Klostermansfeld liegt im Harz-Vorland an der Bahnstrecke Berlin-Blankenheim, an der ehemaligen Kanonenbahn, einer in den 1870er Jahren erbauten militärstrategischen Bahnverbindung zwischen Berlin und Metz. Das Kloster im Ortsnamen Klostermansfeld erinnert an die Gründung eines Klosters der Benediktiner um das Jahr 1040. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Bergbau zu einem wichtigen Wirtschaftszweig am Ort. Kupfer- und silberhaltiger Schiefer waren wirtschaftlich interessant. Die größten Schachtanlagen waren der Theodorschacht und der Schacht 81. In der Nähe der Schächte entstanden Hütten zur Verarbeitung der Erze.
Wasserturm Klostermansfeld Bahnhof
Der Wasserbehälter am Bahnhof Klostermansfeld befand sich einst an der Bahnstrecke Magdeburg-Güsten-Sangerhausen-Erfurt.
Wasserturm Klostermansfeld Ort
1911 wurde dieser prächtige Wasserturm aus Ziegelsteinen mit seinem Wasserbehälter (5,80 Meter Durchmesser, 100 Kubikmeter Fassungsvermögen) errichtet. Er ersetzte fortan zahlreiche Brunnen. Mitte der 1990er Jahre wurde der Turm saniert und in das Wasserversorgungsnetz der Mitteldeutschen Wasserversorgungsgesellschaft Midewa eingebunden.
Betriebe in der DDR
VEB Energiewirtschaft Klostermansfeld
VEB Süßmost Klostermansfeld
Konsumgenossenschaft Klostermansfeld
Wirtschaft in Klostermansfeld vor 1945
Buchdruckerei Hermann Bechmann und Erben, Klostermansfeld, Mansfelder-Str. 6 (Anfertigung von Drucksachen für Behörden, Vereine, Handel, Gewerbe und Privat, in jeder Ausführung)
Gasthof zur electrischen Kleinbahn
Karl Schenk Spirituosen, Tabakwaren, Schokolade, Zuckerwaren
Mansfelder Süßmostkelterei, Karl Römermann und Johannes Römermann
Max Wunderlich, Fabrik der Wundra-Leder-Konservierungsmittel, Wundra-Leder-Pasten in allen Farben, Wundra-Bohner-Masse und Wundra-Fliegenfängern, Karlstr. 14
Photographie Amandus Koczyk, Klostermansfeld und Helbra (Plattenphotographie)
Verlag Hugo Remwold
Quellen
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