Binz (Rügen, Meck-Pomm)

Artefakte - Denkmale deutscher Geschichte
Fotos: Martin Schramme | Keine Verwendung der Fotos ohne Nachfrage!
letzte Änderung: 10.02.2024

1939 nahm die Deutsche Reichsbahn den Bahnverkehr auf der Neubaustrecke Lietzow-Binz auf. Binz hatte bereits im Jahr zuvor einen Bahnhof bekommen. Nach dem Kriegsende 1945 bauten die Russen die Strecke als Teil der Reparationsleistungen ab. Doch die Menschen der DDR errichteten die Strecke neu, so dass ab 1952 wieder Züge verkehren konnten.

Kraft-durch-Freude-Bad Prora (NS-Zeit) und NVA-Objekt (DDR)

Kraft-durch-Freude-Objekt Prora auf Ruegen, Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Martin Schramme, 2011 Foto: Archiv Dokumentationszentrum Prora / Repro: Martin Schramme, 2011 Foto: Archiv Dokumentationszentrum Prora / Repro: Martin Schramme, 2011 Foto: Archiv Dokumentationszentrum Prora / Repro: Martin Schramme, 2011

Von 1936 bis 1939 wurde die Seebad-Prora-Ferienanlage zwischen Binz und Saßnitz für die NS-Organisation "Kraft durch Freude" (KdF) auf einer Länge von 4500 Metern errichtet. 20000 Volksgenossen sollten dort Urlaub machen können, doch die Anlage wurde mit Kriegsbeginn nicht weitergebaut, blieb weitgehend ein Rohbau und wurde in den fertiggestellten Teilen als Ausbildungsstätte für Polizei und Armee genutzt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Objekt auch Lazarett und Flüchtlingslager. Entstanden war ein hässlicher, kilometerlanger Klotz aus Beton und Stahl. Punktuell wurden Ziegel und Naturstein verbaut. Die unvorstellbaren Ausmaße sind auch über 65 Jahre nach Kriegsende noch zu erleben. In Teilen wurde das Objekt nach der Wende zunächst als Jugendherberge genutzt, große Teile standen jedoch lange leer, verfielen und zogen viele Schaulustige an. 2015 war der Ausbau zum Luxusobjekt im vollen Gange. Gepriesen wurde das "neue Prora".

In der zweiten Phase während der DDR (1949-1990) wurde das Objekt erst auf 2,5 Kilometern Länge für die Nutzung ausgebaut und dann militärisch genutzt. Nicht zuletzt die so genannten Bausoldaten, also DDR-Bürger, die aus zumeist christlichen Motiven den Dienst an der Waffe ablehnten, wurden dort kaserniert und schikaniert. Die benötigten Räume wurden entsprechend hergerichtet. Die härteste Zeit erlebten Inselbewohner und Soldaten im Januar 1979, als nach dem drastischen Wintereinbruch

Interessante Links zum Thema
Geschichte der Blöcke
Bausoldaten
Bau- und Investitionsvorhaben Seebad Prora
Dokumentationszentrum Prora Inselbogen
Proraer Bausoldaten (DDR)
Neuigkeiten aus Prora 2012

Stahlturm

Turm im Wald bei Binz, Foto: Martin Schramme, 2011 Turm im Wald bei Binz, Foto: Martin Schramme, 2011 Turm im Wald bei Binz, Foto: Martin Schramme, 2011

Dieser Stahlturm wurde etwa 1963 gebaut für die Grenzbrigade Küste zur Bewachung der Ostseeküste der DDR. Zeitzeugen zufolge hatte man damals vom Turm aus freie Sicht. Der Vorläufer war demnach ein Holzturm am Hochufer zwischen Binz und Sellin.

Betriebe in der DDR (1949-1990)
VEB Spezialbau Binz
FDGB Erholungsheim "Rugard"
FDGB Erholungsheim "Stubbenkammer"
Militärforstwirtschaftsbetrieb Prora (Ministerium für Nationale Verteidigung)

Wirtschaft und Leben in Binz vor 1945
Hotel Fürst Blücher
Hotel Kaiserhof
Palast Hotel

Quellen