Elektrizitätswerk La Canadenca
Die drei mächtigen Schornsteine sind weithin zu sehen und in einem sehr guten sanierten Zustand (Stand April 2025). Doch die Schlote am Fuße des 173 Meter hohen Montjuic rauchen nicht mehr, der Ofen ist aus. Heute gehören diese je 72 Meter hohen Bauwerke mit einem Durchmesser von bis zu 4 Metern zum Park Jardins de les Tres Xemeneies. Zu jedem Schornstein gehörte dereinst eine Kaminanlage, die man der Reihe nach in den Jahren 1896, 1908 und 1912 erbaute, um entsprechend dem Wachstum der Stadt und der Wirtschaft Strom liefern zu können. Zu den Ausrüstern des Kraftwerks gehörte die 1868 gegründete deutsche Firma Gebr. Reuling GmbH aus Mannheim-Neckarau, die Maschinen und Armaturen herstellte und sich auch mit der Eisengießerei befasste.
Historische Bekanntheit erlangte die Schornsteinkulisse während eines Großstreiks katalanischer Arbeiter im Februar und März 1919. Zu dem Zeitpunkt war die Barcelona Traction, Light and Power Company Eigentümerin des Kraftwerks, eine von dem amerikanischen Unternehmer Frederich Stark Pearson gegrüdete Gesellschaft. Zum Zeitpunkt des Arbeiteraufstandes war Pearson jedoch bereits tot. Er hatte sich an Bord der Lusitania befunden, einem Atlantikliner, der am 7. Mai 1915 nach einem Torpedotreffer durch das deutsche U-Boot U20 unter Kapitänleutnant Walther Schwieger binnen 18 Minuten sank. Nur 6 Tage später liefen die Deutschen vor der dänischen Küste auf Grund.
Weltausstellung 1888
Barcelona erlebte zwei Weltausstellungen: 1888 und 1929. Madrid war nie Gastgeber für eine Weltausstellung. In Barcelona waren Wirtschaftskraft und Kreativität vereint. Das ist bis heute an vielen Orten dieser Stadt sichtbar.
Fernsehturm für die Olympischen Spiele 1992
https://de.wikipedia.org/wiki/Torre_de_Collserola
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Wirtschaft und Leben in Barcelona um 1894 gemäß Brockhaus-Lexikon
Betriebe in Barcelona vor 1945
Companyia de Trció, Luz i Energia de Barcelona
Quellen
Brockhaus Konversationslexikon von 1894
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