Großkorbetha (Sachsen-Anhalt)

Artefakte - Denkmale deutscher Geschichte
Fotos: Martin Schramme | Keine Verwendung der Bilder ohne Nachfrage!
letzte Änderung: 27.09.2022

Nach dem Anschluss an das Bahnnetz 1856 entwickelte sich Großkorbetha zum wichtigen Verkehrsknoten für den Güter- und Personenverkehr des deutschen Eisenbahnwesens im Herzen des Reiches. Seit 2010 gehört der Ort zu Weißenfels.

Bahnhof und Wasserturm Großkorbetha

Wasserturm Grosskorbetha, Foto: Martin Schramme, 2014 Wasserturm Grosskorbetha, Foto: Martin Schramme, 2014 Wasserturm Grosskorbetha, Foto: Martin Schramme, 2014

1856 ging der Bahnhof Großkorbetha in Betrieb. 1851 hatte die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft (ThEG) beschlossen, die Weißenfels-Leipziger Zweigbahn zu bauen und bei Corbetha an die seit 1846 bestehende Stammstrecke Halle-Gerstungen anzuschließen. Die Bauarbeiten mehr als 30 Kilometer langen Strecke Leipzig-Möckern-Leutzsch-Markranstädt-Corbetha begannen 1855. Wegen der wachsenden Belegung der Strecke wurde 1878 ein zweites Streckengleis gelegt. Der Thüringer Bahnhof am anderen Ende der Zweigbahn in Leipzig bestand von 1857 bis 1907. 1907 wurde die Bahnhofsfläche für den Ausbau des Leipziger Centralbahnhofs (heute Hauptbahnhof) benötigt, wo Preußische und Sächsische Bahn je 13 Bahnsteige bekamen. Den Zügen von und nach Corbetha waren die Bahnsteige IX und XI vorbehalten. Seit 1934 heiß Corbetha nun Groß-Korbetha. 1882 übernahm die Königlich-Preußische Eisenbahn Verwaltung (KPEV) die Regie. 1913 war ein neues Empfangsgebäude fertiggestellt. 1916 wurde eine Anschlussbahn zum Ammoniakwerk der BASF in Merseburg (ab 1925 I. G. Farbenindustrie AG) gebaut. 1942 wurde die Strecke elektrifiziert. 1946 demontierten die Russen ein Streckengleis und die Fahrleitung. 1964 wurde die Strecke erneut elektrifiziert.

Betriebe in der DDR
VEB Anglerbedarf Großkorbetha (VEB Kombinat Sportgeräte)
VEB Spezialmaschinenbau Großkorbetha
VEB Starkstrom-Anlagenbau Halle Montageleitung Geiseltal, Großkorbetha

Quelle
picclick.de