Stand 2014: Burg bei Magdeburg ist eine Stadt an der Ihle, einem 30 Kilometer langen Nebenfluss der Elbe. Dort wirtschafteten einst Gerber und Tuchmacher in großer Zahl. Auch in Burg waren sie tätig. Um 1840 gab es allein 72 Tuchmacherbetriebe, berichten Chronisten. So sind an der Ihle in Burg mehrere alte Industriestandorte zu finden. Sie sind aber stillgelegt, verfallen und teilweise abgerissen. Den Zenit überschritt Burg 1950, als 30.314 Menschen in der Stadt lebten. Wirtschaftlich war Burg einst durchaus bedeutend, was auch durch die Lage an der 1846 eröffneten Eisenbahnstrecke Magdeburg-Berlin und die Kanalisierung der Ihle 1871 begünstigt wurde. Die 1883 gegründete "Schuhwaarenfabriken Conrad Tack & Cie" war bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, den Burg fast unzerstört überstand, die größte Schubfabrikation Europas. Allerdings ging die Fabrik unter dem Druck der Nazis an die Carl Freudenberg GmbH, den größten Lederlieferanten der Firma Tack, über. Am einem Tag wurden bei Tack/Freudenberg bis zu 4000 Paar Schuhe gefertigt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, von 1945 bis 1946, produzierte Tack für die Rote Armee. Dann ließ die Sowjetische Militäradministration (SMAD) den gesamten Maschinenpark als Reparationsleistung in die Sowjetunion bringen. In der DDR wurde das Unternehmen verstaatlicht und 1954 zum VEB Schuhfabrik "Roter Stern". 1992 wurde die Produktion eingestellt. Nach dem Verkauf 1997 durch die Treuhand wurde das Objekt saniert und seither als Berufsschule genutzt. Ein Alleinstellungsmerkmal hat Burg auch beim Knäckebrot: Denn am Ortsrand steht Deutschlands erste Knäckebrotfabrik, zu DDR-Zeiten der VEB Burger Knäcke-Werke.Im Vorfeld der Bundesgartenschau 2018 in Burg sind die Stadtväter einer beispiellosen Abrissorgie verfallen.
Aus Burg kamen einige Persönlichkeiten: die Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973), der namhafte Militärstratege Carl von Clausewitz (1780-1831), der Weißgerber und Antifaschist Hermann Matern.
Schlachthof Burg
Vom Schlachthof in Burg standen Anfang August 2014 nur noch die Verwaltungsgebäude an der Straße. Das restliche, insgesamt 12.000 Quadratmeter große Gelände in Bahnhofsnähe war seit Mai 2014 geschliffen worden. Die Stadtverwaltung Burg baute dort für die Bundesgartenschau 2018 einen großen Parkplatz.
Glacélederfabrik in Burg
Glacé-Gerberei ist eine spezielle Form der Weißgerberei. Die Gerber verarbeiten dabei Ziegen- oder Lammfelle. Das Leder kommt bevorzugt in der Handschuhherstellung zum Einsatz. Diese Technik war die im Frankreich des 18. Jahrhunderts aufgekommen.
Wasserturm in Burg bei Magdeburg
Mit dem rasanten Wachstum der Städte Ende des 19. Jahrhunderts nahmen die Probleme mit der Hygiene noch einmal deutlich zu. Besonders kritisch war, die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicher zu stellen. Um die Jahrhundertwende bauten die Städte daher verstärkt autarke Wasserversorgungen, die das benötigte Trinkwasser lieferten. Wassertürme wurden errichtet. So auch in Burg bei Magdeburg. 1902 erhob sich der ein prächtiges, 60 Meter hohes Bauwerk samt 400 Kubikmeter-Stahlbehälter für die Wasserspeicherung auf dem Weinberg der Stadt.
Kreispoliklinik Burg
Burg war in der DDR von 1952 bis 1990 Kreisstadt des Kreises Burg im Bezirk Magdeburg. Für die kostengünstige medizinische Versorgung der Bürger bündelte die DDR Ärtzte verschiedener Fachrichtungen in so genannten Polikliniken. In Burg befand sich eine solche Einrichtung an der Bahnhofstraße gegenüber des Goetheparks. 1989 wurden 40 Jahre Kreispoliklinik Burg gefeiert. Seit 1990 steht das denkmalgeschütze Gebäude leer. Es ist im Eigentum der Stadt Burg. Schon im Jahr 2007 war es stark sanierungsbedürftig. Ursprünglich handelte es sich um ein Kasernengebäude, Baujahr 1880/81.
Deutschlands erste Knäckebrotfabrik (gegr. 1931, in der DDR VEB Burger Knäcke-Werke)
Wilhelm Kraft (1887-1981) studierte Chemie in Deutschland und lernte bei einem mehrjährigen Aufenthalt in Schweden den Wert des Knäckebröds kennen. Seit erster Anlauf 1912, eine Bäckerei zum Knäckebrot-Backen zu bewegen, scheiterte. 1927 versuchte er sich in Berlin-Lichtenfelde selbst daran. Von seinem Kraftknäcke konnte er schließlich erste Händler und Hoteliers überzeugen, so dass er sich zur industriellen Fertigung entschloss und 1931 in Burg am Elbe-Havel-Kanal das Grundstück einer stillgelegten Gerberei und Lederfabrik kaufte. In der DDR kümmerte sich der VEB Burger Knäcke-Werk, der zuletzt Teil des VEB Kombinat Nahrungsmittel und Kaffee Halle war, um die Versorgung der Bevölkerung mit dem bewährten Backwerk.
VEB Burger Bekleidungswerke (BBW)
Nur noch eine trostlose Ruine ist das historische Objekt in Burg, das schon zu Kaiserzeiten auf Militärtuch spezialisiert war und zu DDR-Zeiten vom VEB Burger Bekleidungswerke (BBW) genutzt wurde. Der VEB stellte Dienstbekleidung her, darunter Uniformen für die Nationale Volksarmee (NVA), die Armee der DDR (1949-1990), die Deutsche Reichsbahn und die Feuerwehr. Ein Werksteil befand sich in Halle (Saale), ein weiterer in Wusterwitz. Der Betrieb hatte mehr als 2000 Beschäftigte. Dass der imposante Klinkerbau nicht zur DDR-Zeiten errichtet wurde, wo man architektonisch klassizistischen Elementen und Bauhaus-Abwandlungen den Vorzug gab, ist augenscheinlich. Das Gebäude ist der zweiten Häfte des 19. Jahrhunderts zuzuordnen. Ein fast vollständig verblasster Schriftzug "Kornhandelsgesellschaft" auf der Nordseite hilft nicht wirklich weiter.
Eine Luftbildaufnahme von 1929 auf Seite 61 des Heimatgeschichtsbuches "Burg: 1925-1955" von Paul Nüchterlein legt bei einem Vergleich markanter Gebäudeelemente und angesichts der Ortsangabe nahe, dass es gerade dieses Gebäude war, in dem sich die Mechanische Kleiderfabrik Burg befand, die für die Rudolph Karstadt AG Berlin produzierte. Vor der Nutzung als Bekleidungsfabrik habe sich in dem Anwesen eine Schuhfabrik befunden. Derweil unterhielt die Karstadt AG am Markt 14 in Burg ein Kaufhaus. Die Karstadt AG wurde 1881 in Wismar gegründet und 2019 mit der Fusion in den Kaufhof-Konzern aufgelöst.
Umspannwerk für Mittelspannung
2014 betrieb Avacon das Umspannwerk mit einer Mittelspannungsschaltanlage und einer 110-kV-Freiluftanlage in unmittelbarer Nachbarschaft zum historischen Klinkerbau.
Fabrikanten-Villen
1) Ehemaliges Wohnhaus des Lederhandschuh-Fabrikanten Wilhelm Krocker (Bruchstraße 20/21), dreigeschossiger Klinkerbau, straßenbildprägend mit sehr bemerkenswerter expressionistischer Fassade, wertvolle Sprossenfenster, erbaut 1927/28. Sehr lange nutzte die Volkshochschule Burg die Villa. Die Handschuhfabrik befand sich nur wenige Meter weiter am Breiten Weg.
2) Ehemalige Villa des Schmierfett-Fabrikanten Stöckel, Deichstraße.
3) Villa Brand an der Berliner Straße / Ecke Koloniestraße.
Weitere Fabrikanten waren: Gustav Tausch (Handschuhfabrikant, Berliner Straße 26), Alfred Zweig (Mitbesitzer der Schuhfabrik Tack, Berliner Straße 27), Wilhelm Meinke (Lederfabrikant, Niegrippiner Chaussee), Ernst August Hopfer (Buch- und Zeitungsverleger, Druckereibesitzer, Kapellenstraße 36), Voigt (Schufabrikant, Karl-Marx-Straße), Conrad Tack (Schuhfabrikant, Bahnhofstraße 23), A. Paasche (Tuchfabrikant, Zerbster Straße).
Schuhwarenfabrik August Voigt (gegr. 1904)
Der bedeutendste Wirtschaftszweig in Burg bei Magdeburg war die Fabrikation von Schuhen. Größter Schuhhersteller war die Firma Conrad Tack. Im Burger Adressbuch von 1932 ist die Schuhfabrik August Voigt an der Franzosenstraße 33 vermerkt. 2017 tat sich endlich was auf dem Fabrikgelände. Ein Investor aus Magdeburg gründete die "LAGA-Projektentwicklung Loftwohnungen an der Ihle ehemaligen Schuhfabrik August Voigt Burg GmbH", um die leerstehenden Hallen zu Wohnungen umzubauen.
VEB Schuhfabrik Roter Stern Burg (Nachfolger der Schuhfabrik Conrad Tack & Cie. AG)
Als Nachfolger der 1883 gegründeten Schuhfabrik Tack entstand 1954 in Burg bei Magdeburg der VEB Schuhfabrik "Roter Stern". Der Name entsprach dem Zeitgeist, als die junge DDR die Sowjetunion zum Vorbild hatte, deren Symbol der rote Stern war. Bereits 1946 war die Produktion nach einer kriegsbedingten Unterbrechung wieder angelaufen und in Volkseigentum überführt worden.
Gründerzeithaus an der Bergstraße
Das Haus gehörte einst dem Kaufmann Abraham Fraymund. Albert Wiegand betrieb Parterre ein Geschäft. Von den alten Zeiten künden noch Aufschriften, die vom Bierverkauf berichten. "Bierverkauf" und "Literweiser und Flaschenbier-Verkauf aus der Dampfbrauerei zum Steinhause", ist da zu lesen 1576 gilt als Gründungsjahr der Steinhaus-Brauerei. 1802 kam sie in den Besitz der Familie Schmidt. Die Brauerei war vor dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) die modernste Brauerei in Burg. 1983 war das Ende des Traditionsbetriebes besiegelt. Steinhaus-Bier wird heute noch produziert, allerdings in Landsberg bei Halle (Saale).
Steinhaus
"Die Sage vom Bierbrauen" steht an der ehemaligen Herberge der Steinhaus-Brauerei in Burg. 1577 ist als das Gründungsjahr der Brauerei überliefert.
Wohn- und Geschäftshaus (Baujahr 1884?)
Dieses Wohn- und Geschäftshaus ist sehr aufwändig gestaltet und mit zahlreichen Zierelementen ausgestattet. Viel Liebe wurde auf die Tür und die Toreinfahrt verwendet. Tür und Tor sind aus Holz gefertigt und mit Stahlelementen beschlagen. Über der Tür befindet sich eine angedeutete Bedachung. Darunter ist ein in Hausform stilisiertes Fenster mit Bleiglas zu finden, auf dem ein Sonnenuntergang am Meer zu sehen ist. Umgeben ist das Fensterchen von einem Gewäuse mit Laubfächern und kurzen Zapfen, wobei es sich möglicherweise um Zedern handelt. Am Sockel rechts und links sind Vögel mit ausgebreitetem Flügel im Profil dargestellt. Im Torbogen sind Aufschriften in Schwarz und Blau zu finden, die an den Geschäftsbetrieb im Haus erinnern. Am Erker in der Mitte des Hauses sind Winkelmaß und Zirkel, das Zeichen der Freimaurer, zu finden. Direkt darunter befindet sich ein Insekt ähnlich einer Schwirrfliege oder Biene. Entlang der Fassade stehen zwei rätselhafte Sprüche: "1813 Ohn Gottes Schutz, unser nichts nutz. " 1868 / "Wahres Leben: Schaffen, Streben." In der Toreinfahrt befinden sich mehrere Felder mit Dienstleistungsangeboten in schwarzer und blauer Schrift. Sie sind nur noch teilweise lesbar (rekonstruierbar): Reparatur-Werkstatt, Fahrräder, -maschinen, Seide. Butter u. Eier Grosshandlung Schindelhauer. Nach Auskunft des Burger Adressbuches von 1932 wohnte in dem Haus ein Wilhelm Schindelhauer. Verzeichnet ist die Fabrikation von Befestigungsmaterialien und elektrischen Apparaten.
Feldschlösschen-Brauerei (VEB Vereinigte Brauereien Magdeburg)
1889 wurde die "Vereins- und Brauerei Aktiengesellschaft" gegründet. 1890 war der erste Anstich. Der Name Feldschlösschen kam erst 1936 in den Namen. 1948 war die Brauerei als Feldschlösschen-Brauerei Nachf. Kurt Pettinger KG noch in Privathand. Ab 1956 wurde der Betrieb treuhänderisch verwaltet. Ab 1969 hieß die Brauerei VEB Vereinigte Brauereien Magdeburg. Von 1975 bis 1990 gehörte die Brauerei zum Getränkekombinat Magdeburg.
Lederfabrik Georg Meinke (seit 1951 VEB Lederfabrik Burg)
Im Adressbuch von Burg bei Magdeburg aus dem Jahr 1932 sind für die Lederfabrik an der Franzosenstraße 28/32 Georg Meinke und Walter Gosse als Inhaber angegeben sowie Carl Tilger als Prokurist. In der DDR hieß die Firma seit 1951 VEB Lederfabrik Burg.
Hafen Burg
Der kleine Hafen in Burg (bei Magdeburg) befindet sich am Elbe-Havel-Kanal.
Haus der Gebrüder Balkow
Dieses Objekt an der Bahnhofstraße in Burg war einst das Geschäftshaus des Bildhauers Max Balkow.
Getreidespeicher am Elbe-Havel-Kanal
Getreidespeicher am Elbe-Havel-Kanal. Magdeburger Getreide GmbH
Prachtbau (Baujahr 1908)
Im stählernen Eingangstor stehen die Buchstaben E und T. An der Fassade sind eindrucksvolle Reliefs zu finden. Zu sehen ist unter anderem folgendes Bild: Eine barbusige Frau sitzt, nur sparsam von einem Tuch verhüllt, an einem Spinnrad (Spinnerin). In ihrem Rücken sitzt, ihr ebenfalls den Rücken zuwendend, ein vollbärtiger Mann, mit Hammer, Amboss und Lederschürze (Schmied). Zwischen ihnen geht hinter einem von Zinnen gekrönten Wappen mit Winkelmaß und Zirkel (Zeichen der Freimaurer) die Sonne auf (oder unter). Ein anderes Relief zeigt das: Der griechische Schutzgott der Kaufleute Hermes, zu erkennen an der Flügelmütze, sitzt mit Hermestab und Schlangen vor einer Kulisse aus Zahnrad auf der rechten Seite und Fabrik mit zwei rauchenden Schornsteinen auf der linken Seite. Auf einem dritten Relief ist die griechische Nymphe Amaltheia mit dem Füllhorn zu sehen. Neben ihr steht ein Bienenkorb, hinter dem Getreide-Ähren vorschauen.
Otto Wohlfahrt eröffnete am 20. Oktober 1908 in dem Wohn- und Geschäftshaus Ecke Schartauer Straße/Franzosenstraße ein "Kinematographen-Theater ersten Ranges unter der Bezeichnung Walhalla-Theater Burg". Es war das erste feste Kino in der Stadt Burg. Wohlfahrt verwies in einen Zeitungsanzeige zu jener Zeit auf seine besondere Reputation, wobei unter anderem Folgendes anführte: Besitzer des internationalen Kinematographischen Instituts "Phisographia", Besitzer des ersten wissenschaftlichen Theaters für lebende Photographie "Heliographia", Besitzer des Instituts für optische Berichterstattung und Projektion "Kosmorama". Das Kino allerdings brannte am 6. Dezember 1910 aus. Wohlfahrt zog an einen neuen Ort, da sein Lichtspieltheater an dem Ort ohnehin zu klein war. Das Haus Franzosenstraße 72 gehörte dem Kaufmann Otto Blank, der schräg gegenüber in der Schartauer Straße 61 eine Manufaktur- und Modewarenhandlung betrieb 1932 Brümann & Wolgast.
Post-Gebäude in Burg
Zu den eindrucksvollen Gebäuden in Burg bei Magdeburg gehört das rotgeklinkerte Postamt.
Altbau mit DDR-Relikt
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DDR-Relikt
Inzwischen ist die alte DDR-Leuchtreklame komplett verschwunden. Das Gebäude ist, Stand 2024, saniert und Heimstatt für ein Geschäft von Ernstings Family.
Betriebe in der DDR
Akademie für sozialistische Wirtschaftsführung Burg (VEB Kombinat Schuhe Weißenfels)
VEB Anlagenbau Burg (VEB Rationalisierung und Ingenieurtechnik Magdeburg)
VEB Apparatebau Burg (bis 1983 VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen, ab 1984 VEB Kombinat Nagema)
VEB Ausrüstungs- und Anlagenbau Burg
VEB Bau Burg (VEB BMK Magdeburg)
VEB Brot- und Backwaren Burg
VEB Burger Bekleidungswerke (VEB Textilkombinat Cottbus - TCK)
VEB Burger Herrenmode
VEB Burger Knäcke-Werk (VEB Kombinat Nahrungsmittel und Kaffee Halle, Naka)
VEB Burger Leistenfabrik
VEB Burger Schuhfabrik (VEB Kombinat Schuhe Weißenfels)
VEB Diensleistungskombinat Burg (DLK beim Rat des Kreises Burg)
VEB Elektromechanik und -installation Burg
VEB Gebäudewirtschaft Burg (beim Rat des Kreises Burg)
VEB Gestellbau Burg
Getreidewirtschaft Magdeburg BT Burg (VEB Kombinat Getreidewirtschaft Magdeburg)
VEB Großhandel OGS Burg (VEB Kombinat OGS Magdeburg)
VEB Handschuhfabrik Burg (ab 1981 VEB Kombinat Magdeburger Kultur- und Lederwaren)
VEB Handschuhwerk Axor Burg (VEB Lederhandschuhwerk Axor Burg, Betrieb im VEB Kombinat Holz- und Kulturwaren Magdeburg, ab 1981 VEB Kombinat Magdeburger Kultur- und Lederwaren)
VEB Holzverarbeitungswerk Burg (VEB Möbelkombinat Berlin)
VEB Holzveredlung Burg (VEB Kombinat Schnittholz und Holzwaren Magdeburg)
VEB Kesselofenbau Burg
VEB Kinderschuhfabrik Burg (VEB Kombinat Schuhe Weißenfels)
VEB Kraftverkehr Burg (VEB Verkehrskombinat Magdeburg)
VEB Maschinenbau Burg (VEB Kombinat Nagema)
VEB Metallwaren Burg
VEB Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Burg (VEB Fleischkombinat Magdeburg)
VEB Schmierfettfabrik Burg (VEB Kombinat Hartöl Magdeburg, Siegfried Stöckel war einst Inhaber der Schmierfettfabrik)
VEB Schuhfabrik Hans Sachs Burg
VEB Schuhfabrik Junior Burg
VEB Schuhfabrik "Roter Stern" Burg
VEB Schuhfabrik Roter Stern Burg (ehemals Schuhfabrik Conrad Tack & Cie. AG, Betrieb im VEB Kombinat Schuhe Weißenfels)
VEB Schutzbekleidung Burg (Betrieb im VEB Kombinat Holz- und Kulturwaren Magdeburg, ab 1981 VEB Kombinat Magdeburger Kultur- und Lederwaren)
VEB Steinhausgetränke Burg
VEB Tischfabrik Burg (VEB Möbelkombinat Berlin)
VEB Vereinigte Handschuhwerke Burg (ab 1981 VEB Kombinat Magdeburger Kultur- und Lederwaren)
VEB Walzwerk Hermann Matern Burg (1989 wurden 40 Jahre Walzwerk gefeiert, Betrieb im VEB Bandstahlkombinat Hermann Matern)
Hotel Stadt Burg
Zwangsarbeit in der DDR
VEB Walzwerk Burg, VEB Burger Knäckewerke und VEB Schuhfabrik "Roter Stern" Burg
mehr dazu
Wirtschaft in Burg vor 1945
Albert Simon Obsthandlung und Pferdehandel
Assmann & Sohn, Küchenmöbelfabrik, Dampfsägewerk, Holz- und Furnierhandlung
Berlin-Burger Eisenwerk E. Angrick (ab 1911 Eisenkonstruktionen aller Art)
Carl Drechsler Hut- und Mützenfabrik, Pelzwaarenhandlung, Schaitaauerstr. 20
Conrad Tack & Cie. Schuhfabrik Burg bei Magdeburg (120 eigene Filialen in 90 Städten des Deutschen Reiches, Condor-Patent D.R.P. 174209 von 1906 für Schnür-Stiefel ohne Schüren)
Damenputz Louise Timme
Dedermann & Hömen Schuhfabrik
Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft, Tankstelle Burg
Ers & Sohn Tuchfabrik
Erste Burger Kunstfärberei und chemisches Reinigungswerk, Dampfwäscherei Ernst Kleiner
Erste Deutsche Knäckebrotbäckerei von Dr. Wilhelm Kraft (gegr. 1931)
Friedrich Müller Selterwasserfabrik
F. W. Wolff & Co. Mostrich- und Essigfabrik
G. Einbeck Werkzeugschränke
G. W. Bertogs Nachf., Goldleistenfabrik
Hamburger Kaffee-Lager Thams & Garfs
Hansa-Fischhalle
Heinrich Ermisch AG (gegr. 1921, Vorgänger seit 1812, Herstellung von Harzprodukten, Wagenfetten, Pflanzen-Schutzmitteln)
Industrie-Werke Sachsen-Anhalt Burger Schuhfabrik Burg
Krieger & Stunz Filzschuhwaren- und Pantoffelfabriken
Landwirtschaftliche Bank Burg eGmbH (gegr. 1895)
Louis Bärnkopf Handschuhfabrikant, Bruchstr. 6
Otto Aßmann Dampfsägewerk, Holzhandlung, Holzwaaren- und Parquetfabrik, Magdeburger Chaussee7
Rudolf Karstadt AG, Mechanische Kleiderfabrik Burg
Schankwirtschaft "Reichshalle"
Schuhhaus Herwig (Einsatz eines Pedoskop-Durchleuchtungsapparats zur Kontrolle der passenden Schuhgröße)
Stadtmühle Paul Gustav Killmey (Getreide und Futterartikel)
Stärkefabrik von Gebr. Hildebrandt
Steinhaus-Brauerei A. Schmidt, Burg
Steinke & Sohn Tuchfabrik
Steinke & Wille Tuchfabrik
Tuchfabriken A. Paasche AG (gegr. 1921, Hergestellung von Uniformtuchen und Damenmantelstoffen)
Verlag August Hopfer, Burg (gegr. 1880)
Werkzeugfabrik Burg Fritz Schulz
W. Schmelz & Sohn Tuchfabrik
Eintrag im Brockhaus-Lexikon von 1894
"Kreisstadt zu beiden Seiten der Ihle, die sich unterhalb der Stadt mit dem Kanal vereinigt, der 1865-71 zur nähern Verbindung der Havel mit der Elbe erbaut und kürzlich verbreitert wurde,
und an der Linie Berlin-Magdeburg der Preußischen Staatsbahnen. Die bedeutende Industrie erstreckt sich auf die Fabrikation von Tuch (10 Fabriken, die meist Militärtuch liefern), Goldleisten und Rosetten (5), Glacé- und Saffianleder (2), Handschuhen (7), Maschinen (2), Schuhwaren (4), Cigarren (3), Stärke und Parkettfußböden; ferner bestehen 2 Flanellwebereien, 5 Färbereien, Wollwäscherei, 10 Bierbrauereien und Dampfsägewerke."
Eintrag im Volks-Brockhaus von 1936
"Burg bei Magdeburg an der Ihle; Industrie (Schuhe, Maschinen)."
Quellen
burgundumgebung.de
forum.ahnenforschung.net
heimatverein-burg.com
burger-knaecke.de
argus.bundesarchiv.de
uni-magdeburg.de
adressbuecher.genealogy.net
Archivbilder Burg 1925-1955 (Buchreihe/Broschüre)
volksstimme.de